Pfarrei Hl. Maximilian Kolbe - Oberhavel Süd

Ein Wort für die Sommerzeit

Ein Wort für die Sommerzeit

Ein Wort für die Sommerzeit

# Besonderes

Ein Wort für die Sommerzeit

Liebe Schwestern und Brüder,

seit der Gründung der neuen Pfarrei ist noch nicht viel Zeit vergangen, ein langer Weg steht uns noch bevor, doch dabei dürfen wir nicht vergessen, uns auch einmal eine Pause (z.B. von den Sitzungen) zu gönnen, den Sommer zu genießen und die Seele baumeln zu lassen... Verbringen Sie einen schönen Urlaub mit Ihren Lieben und erholen Sie sich gut, kommen Sie wieder gesund zurück!

Am 26. April haben wir uns von Papst Franziskus verabschiedet, nun dürfen wir den neuen Papst Leo XIV. begrüßen.

Der neue Pfarrer, Bruno Monn, ist inzwischen angekommen, wir grüßen ihn herzlichst und wünschen ihm viel Kraft, Ausdauer und Heiligen Geist für seinen Dienst. Was noch auf uns zu kommt, wissen wir zurzeit nicht. Auch ich hoffe, Ihnen bald mitteilen zu können, wohin mein Weg führt und in welcher Pfarrei es für mich weitergeht.

Auf diesem Weg möchte ich Ihnen ein Zitat aus dem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium mitgeben: „Die Kirche hat wiederholt gelehrt, dass wir nicht durch unsere Werke oder unsere Anstrengungen gerechtfertigt werden, sondern durch die Gnade des Herrn, der die Initiative ergreift.“

Also warten wir geduldig auf die Initiative des Herrn, was die Zeit mit sich bringt, das gilt nicht nur für mich, sondern auch für die Zukunft dieser neuen Pfarrei. Ich möchte Sie einladen, das Geschenk Seiner Liebe in freudiger Dankbarkeit anzunehmen und danach zu leben.

„Die Heiligen vermeiden es, das Vertrauen in ihre eigenen Handlungen zu setzen: »Am Abend dieses Lebens werde ich mit leeren Händen vor dir erscheinen, denn ich bitte dich nicht, Herr, meine Werke zu zählen. Alle unsere Gerechtigkeiten sind befleckt in deinen Augen (Theresa von Lisieux).

Nur ausgehend von der in Freiheit aufgenommenen und in Demut angenommenen Gabe Gottes können wir mit unseren Bemühungen daran mitwirken, dass wir uns immer mehr verwandeln lassen. An erster Stelle steht, Gott anzugehören. Es geht darum, dass wir uns ihm darbringen, der uns gegenüber die Initiative ergreift, und ihm unsere Fähigkeiten, unser Engagement, unseren Kampf gegen das Böse und unsere Kreativität schenken, damit seine ungeschuldete Gabe wachsen und sich in uns entwickeln kann: »Ich ermahne euch also, Brüder und Schwestern, kraft der Barmherzigkeit Gottes, eure Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen« (Röm 12,1). Die Kirche hat schon immer gelehrt, dass allein die Liebe das Wachstum im Leben der Gnade ermöglicht, denn »hätte [ich] die Liebe nicht, wäre ich nichts« (1 Kor 13,2). Dennoch gibt es Christen, die einen anderen Weg gehen wollen: jenen der Rechtfertigung durch die eigenen Kräfte, jenen der Anbetung des menschlichen Willens und der eigenen Fähigkeit; das übersetzt sich in eine egozentrische und elitäre Selbstgefälligkeit, ohne wahre Liebe. Dies tritt in vielen scheinbar unterschiedlichen Haltungen zutage: dem Gesetzeswahn, der Faszination daran, gesellschaftliche und politische Errungenschaften vorweisen zu können, dem Zurschaustellen der Sorge für die Liturgie, die Lehre und das Ansehen der Kirche, der mit der Organisation praktischer Angelegenheiten verbundenen Prahlerei, oder der Neigung zu Dynamiken von Selbsthilfe und ich-bezogener Selbstverwirklichung. Hierfür verschwenden einige Christen ihre Kräfte und ihre Zeit, anstatt sich vom Geist auf den Weg der Liebe führen zu lassen, sich für die Weitergabe der Schönheit und der Freude des Evangeliums zu begeistern und die Verlorengegangenen in diesen unermesslichen Massen, die nach Christus dürsten, zu suchen.“ [Vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 95] 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Geist für das Leben in der neuen Pfarrei und wünsche Ihnen eine erholsame Sommerzeit!

Ihr Pfarrvikar Pfr. Visca

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