St. Joseph (Velten)
Pfr. Leopold Panske von Reinickendorf-Oranienburg, der am 5.5.1895 die erste Hl. Messe in Velten gefeiert hatte, sorgte schon im folgenden Jahr für den Bau einer Kirche nach neuromanischen Entwürfen von Wilhelm Daßler.
1899 kam mit Kpl. Otto Heidenreich (1899-1901) der erste eigene Geistliche in den Ort und schon am 15.5.1901 war Velten Pfarrei. Das Pfarrhaus gegenüber der Kirche war 1903 fertig gestellt. Schönstätter Marienschwestern wirkten von 1934-92 in der Gemeinde, sie wohnten in der Mittelstr. 34.
Das Innere der Kirche wurde mehrfach umgestaltet. Die heutige Ausstattung wurde 1976 unter Verwendung des vormaligen Travertin-Hochaltars geschaffen. Das als "crux Gemmata" gestaltete Kreuz ist eine Arbeit der Fa. Adolph aus den 1960er Jahren. Die Orgel stammt aus der Erbauungszeit der Kirche.
Als Tochtergemeinden gingen (Berlin)-Tegel (1909), Hennigsdorf (1927), Kremmen (1936) und schließlich Leegebruch (1947) aus ihr hervor. 3000 Katholiken wurden 1954 in Velten gezählt, 1955 plante man einen Kirchbau in Vehlefanz. Die danach stark zurückgegangene Zahl der Gemeindemitglieder wuchs wieder durch Zuzüge nach dem Fall der Berliner Mauer.
Die Caritas übernahm ein kommunales Pflegeheim und eröffnete hier 1995 in der nach der hl. Elisabeth neu benannten Elisabethstraße ein neues Seniorenzentrum, in dem 1997 auch eine Kapelle eingeweiht wurde.
Zum 1.11.2003 wurden die Gemeinden in Velten und Kremmen aufgelöst und in die Pfarrei Zu den heiligen Schutzengeln eingepfarrt. Die Namen der Kirchen bleiben erhalten.
Mehr Geschichtliches zu St. Joseph in Velten findet sich auf dem Blog von Konstantin Manthey.
Adresse
Schulstr. 7
16727 Velten
Patronatsfest: 19. März
Benediktion der Kirche: 27. September 1896